Diese Frage habe ich mir beim genaueren Betrachten der Plakatwerbung des Automobilherstellers Hyundai für sein neues Elektroauto gestellt
Die aktuelle Plakatwerbung des südkoreanischen Automobilherstellers HYUNDAI wirft Fragen des schlechten Geschmacks auf und zieht die Betrachtung nach sich, ob wir KI generierte Werbung noch von der Realität unterscheiden können.
Wohlbemerkt geht es hier nicht um das vorgestellte Fahrzeug des südkoreanischen Herstellers, sondern um die Personen, die auf der Plakatwerbung zu sehen sind, genauer gesagt um die Frau rechts im Bild. Als ich das erste Mal mit dem Auto an der Werbung vorbeikam, war ich einfach nur irritiert, ohne genau zu wissen, warum. Es ging zu schnell. Beim nächsten Mal hatte ich Gelegenheit länger drauf zu schauen, da die Ampel auf Rot stand. Und dann wusste ich es:
Es war dieser unvorteilhaft, schlechtsitzende Lederrock des weiblichen Models, mit seinem aufdringlichen Faltenwurf, der aussieht, als wäre es eine Fleischerschürze aus einem Schlachthof. Wer gibt denn so etwas frei? habe ich bei mir gedacht. Laut ausgesprochen, sagte mein Mann: Vielleicht ist es ja eine KI generiertes Model! Je länger ich darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien mir der Gedanke.
Ich erinnere mich noch gut daran, als ich vor vielen Jahren als Fotografenrepräsentantin in Deutschland für einen meiner Schützlinge einen Werbejob für einen der großen Autohersteller an Land gezogen hatte. Es kam einem Hauptgewinn gleich. Die Qualität der Autowerbung war enorm hoch angesetzt. Demnach kamen wirklich nur die Besten in Frage. Das ist jedoch etliche Jahre her.
Ich habe keine Ahnung, welche Werbeagentur diese Kampagne verantwortet, dafür bin ich schon zu lange raus. Aber eines ist sicher - KI hin oder her, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten - die Darstellung dieser "repräsentativen" Kundin für die Marke ist mir ein Rätsel.
Ebenso wie die Zeit, als Deutschland noch führend im Automobilmarkt war, scheint die Wahl der wirklich guten, profesionellen Fotografen und Werbeproduktionen vorbei zu sein. Schade eigentlich!
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